7 Dinge, die ihr vor eurem Besuch des Mont Saint Michel wissen solltet

7 Dinge, die ihr vor eurem Besuch des Mont Saint Michel wissen solltet

 

Im letzten Jahr haben wir unsere Sommerferien in Frankreich verbracht und haben dort unseren Familienurlaub in einem Mobilheim in der Bretagne mit einem kleinen Roadtrip durch die Normandie inkl. Besuch der Landungsstrände  verbunden. Zum Abschluss unserer Reise haben wir dann noch ein paar Tage in Paris bzw. bei unserer Familie in der Nähe von Paris verbracht. Während dieser Reise haben wir auch einen Zwischenstopp am Mont Saint-Michel eingelegt, der schon lange auf unserer Bucketlist stand.  Die besten Tipps habe ich nun in diesem Blogbeitrag für euch zusammengefasst.

 

Allgemeine Infos über den Mont Saint Michel

Die Insel Mont Saint-Michel liegt ca. 360 km westlich von Paris entfernt im französischen Wattenmeer und gehört als UNESCO-Weltkulturerbe mit über 2.5 Mio. Besuchern pro Jahr zu den beliebtesten Reisezielen Frankreichs.

 

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Auf der Insel befindet sich die gleichnamige Abtei, die im 8. Jahrhundert gegründet wurde und zu den wichtigsten Wallfahrtsorten im Mittelalter zählte.

 

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Falls ihr davon träumt, den Mont Saint-Michel zu besuchen, habe ich nun 7 Tipps für euch zusammengestellt:

 

7 Dinge, die ihr vor eurem Besuch des Mont Saint Michel wissen solltet

 

Tipp #1: Vermeidet einen Besuch des Mont Saint-Michel in der Hauptsaison

Der Mont Saint Michel ist ein extrem(!) beliebtes Reiseziel. Während der Hauptsaison – also von Juni bis August – wird es daher besonders um die Mittagszeit bis in den Nachmittag hinein sehr voll. Um lange Wartezeiten an den Shuttlebussen und das Gedränge in den Gassen zu vermeiden, ist ein Besuch in der Nebensaison empfehlenswert.

Falls sich ein Besuch in der Hauptsaison nicht vermeiden lässt, solltet ihr am frühen Morgen oder Abend anreisen, wobei ihr hier die Öffnungszeiten der Abtei im Auge behalten solltet, falls ihr diese gerne besichtigen möchtet.

 

 

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Am Mittag wird es in den schmalen Gassen extrem voll

 

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Abends hat man hingegen deutlich mehr Platz

Tipp #2: Plant genügend Zeit ein (!)

Es ist nicht möglich, direkt am Mont Saint Michel zu parken. Der Weg von den Großparkplätzen zur Insel beträgt ca. 2.5 km und kann wahlweise zu Fuß, mit dem kostenlosen Shuttle-Bus, per Fahrrad oder Pferdekutsche zurückgelegt werden.

 

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Spartipp: Wenn ihr nach 19 Uhr anreist und vor 1 Uhr wieder fahrt, zahlt ihr sowohl in der Haupt- als auch in der Nebensaison nur 5,10 € für Parkgebühr. Der Normalpreis beträgt 9,80 € in der Nebensaison und 15 € in der Hauptsaison.

 

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Der Parkplatz P8 ist für Wohnmobile geeignet. Wir haben uns für P10 entschieden und waren relativ schnell an der Shuttlebus-Haltestelle. Siehe Shuttle Park Map.

 

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Tipp: In der Hauptsaison kommt es zu langen Wartezeiten an den Bushaltestellen. Falls ihr mit Kindern unterwegs seid und gerne laufen möchtet, ist ein Kinderwagen oder Roller / Laufrad sinnvoll. Bedenkt aber, dass ihr diese Dinge anschließend in den engen, steilen Gassen bzw über die vielen Treppen auf der Insel transportieren müsst.

 


Tipp #3: Übernachtet in der Region

Um die Menschenmassen zu umgehen und euren Besuch flexibler zu planen, kann ich euch eine Übernachtung in der Nähe des Mont Saint Michel empfehlen. Da wir unseren Besuch sehr spontan geplant haben, haben uns für diese einfache, familienfreundliche Unterkunft entschieden.

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Wenige Meter von der Unterkunft gab es diesen Aussichtspunkt:

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Noch näher am Mont-Saint-Michel liegt z.B. die Unterkunft „Apparthotel Mont Saint Michel – Residence Fleurdumont“ (ink. Pool und Spielplatz) die ihr über -> diesen Link suchen und buchen könnt.

 

Alternativ bietet sich ein Hotelzimmer in einer der sehenswerten Städte in der Umgebung an. Beispiele sind:

 

 

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Saint Malo

 


Tipp #4: Schaut vor eurem Besuch unbedingt in den Tide-Kalender

Der Mont Saint Michel kann bei Flut vollständig vom Wasser umgeben sein. Das ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis, kann sich aber auf euren Zeitplan auswirken, weil die Insel während der Flut unter Umständen für ca. 1 Stunden vom Festland abgeschnitten ist. Das heißt: Ihr könnt weder zur Insel, noch von der Insel zurück zum Auto.

Einen Überblick über die Gezeiten am Mont Saint Michel findet ihr hier.

 


Tipp #5: Bestellt rechtzeitig  Tickets für die Abtei

Der Eintritt zum Mont Saint Michel ist kostenlos, für die Abtei benötigt ihr allerdings Tickets. Diese können online oder vor Ort gekauft werden. Um lange Wartezeiten zu vermeiden und den Besuch zu garantieren, würde ich dringend empfehlen, die Tickets im Voraus hier Affiliate Link auf der GetyourGuide Seite zu buchen. Ich nutze Get Your Guide gerne, ich so nicht ständig meine Bankdaten hinterlegen muss und die Tickets auf einer seriösen, deutschsprachigen Website bestellen und in der App speichern kann.

-> Alternativ findet ihr hier den Link zur offiziellen Website der Abtei.

 

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Tipp #6: Nehmt euch etwas zu essen mit

Die Restaurants auf der Insel selbst sind nicht nur überfüllt, sondern auch überteuert. Wir hatten während unseres Besuchs Probleme, überhaupt irgendwo einen Tisch zu ergattern und würden beim nächsten Mal definitiv ein Lunchpaket in unseren Rucksack packen und nach unserem Besuch in einem Restaurant in der Umgebung zu Abend essen.

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Calvados: Bernsteinfarbener Apfelbranntwein aus der Normandie.

Falls ihr euren Besuch mit einem besonderen Essen auf der Insel verbinden möchtet, könnt ihr vorab einen Tisch im La Mère Poulard reservieren. Das Omelette wird nach einem 130 Jahre alten Geheimrezept zubereitet und kostet 35 €.  Die Bewertungen auf Tripadvisor sind allerdings nicht gut.

 


 

Tipp #7: Tragt bequeme Schuhe

Während eines Ausflugs zum Mont Saint-Michel könnt ihr einige Schritte auf eurem Schrittzähler sammeln:

  • Weg vom Parkplatz zur Insel: je ca. 2,5 km (Shuttle Busse sind vorhanden)
  • Stufen in den gepflasterten Gassen der „Grande Rue“: Circa  200
  • Stufen bis zur Spitze des Berges  in der Abtei: Circa 150.

Es lohnt sich daher definitiv, bequeme Schuhe anzuziehen.

 

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FAQ: Sonstige Fragen zum Besuch des Mont Saint Michel

Hier möchte ich die Fragen beantworten, die mich während unseres Besuchs sowie per Mail oder Instagram PN erreicht haben:

 

Wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen? Ich würde insgesamt 3-4 Stunden einplanen.

 

Kann man den Mont Saint Michel immer besuchen? Oder schließt die Insel am Abend? Die Insel selbst schließt nicht, die Abtei aber schon. Die Öffnungszeiten findet ihr auf der Website.

 

Lohnt sich ein Besuch des Mont Saint Michel mit Kindern? Ja, absolut. Highlights für Kinder sind die schmalen Gassen, die Ausblicke aufs Meer, eine Führung durch die Abtei, die Souvenirläden und zum Beispiel dieser (völlig überteuerte) Süßigkeitenladen.

 

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Lohnt sich ein Tagesausflug zum Mont Saint Michel ab Paris?

Je mehr Zeit ihr habt, desto besser ist es. Aber wenn ihr gerade in Paris seid und nur einen freien Tag habt, ist ein Tagesausflug eine gute Alternative. Für ca. 120 € werdet ihr z.B. vom 17 Place du Trocadéro et du 11 Novembre, 75116 Paris um 7 Uhr abgeholt, mit einem Bus zum Mont Saint Michel gebracht, besichtigt die Insel & Abtei mit einem Guide und seid dann um 21 Uhr wieder zurück in Paris.> Hier könnt ihr den Ausflug reservieren.

Wenn ihr individuell mit dem Zug aus Paris anreisen möchtet, könnt ihr zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober mit dem Zug vom Bahnhof Paris Montparnasse  direkt bis nach Pontorson fahren. Das kleinen Städtchen liegt ca. 9 Kilometer  vom Mont Saint-Michel entfernt. Von hier geht es dann mit dem Shuttle-Bus oder Taxi weiter.

Sind Hunde auf dem Mont Saint Michel erlaubt?

Es sind nur Assistenzhunde und sehr kleine Hunde (- 10 kg) in passenden Taschen oder Körben im Shuttlebus erlaubt. Ihr könnt aber mit eurem Hund über den Damm laufen. Hier gibt es weitere Infos: Tourist Information Centre

 

So, nun hoffe ich, dass euch mein Beitrag gefallen hat und freue mich sehr über euer Feedback und weitere Tipps.

 

Viele Grüße,

 

Hier findet ihr die passende Vorlage für eure Pinterest-Pinnwand:

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Über admin 65 Artikel
Ich bin Patricia, glücklich verheiratet, Mama von 2 Teenagern, Vollzeit-Bloggerin mit permanentem Fernweh und einem Hang zu Schnäppchen und praktischen Tipps. Schön, dass ihr hier seid!

3 Kommentare

  1. Oh, ich glaube, da hat sich einiges verändert. Wir waren 2009 dort und es war schon krass voll und übertouristisch, aber ich glaube, es ist nicht besser geworden. 😀 Trotzdem, sehenswert ist der Hügel schon. Noch ein Tipp mit moralisch fragwürdigem Unterhaltungswert: Bei Einsetzen der Flut kann man von den Mauerzinnen im Watt Touristen beobachten, die allen Warnungen zum Trotz zu weit rausgelaufen sind und zurück schwimmen müssen…

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